FAQ - Häufige Fragen

Bild: Caution Professor Hier finden Sie einige Antworten auf häufige Fragen, die sich im Laufe des Studiums ergeben.

Falls Sie weitere Fragen hier beantwortet haben wollen, oder Hinweise und Anregungen haben, dann nutzen Sie doch bitte die Möglichkeit zu einem Kommentar, die Ihnen auf fast allen Seiten angeboten wird.

Hausarbeit oder Thesis (Bachelor/Master)

Hier wird auf häufige gestellte Fragen im Zusammenhang mit von mir betreuten Arbeiten eingegangen. Andere Betreuer werden diese Fragen vielleicht anders beantworten. Hilfreiche Hinweise zur Vorgehensweise finden Sie unter anderem in dem Büchern von Tobias Ravens 509 und Dieter Scholz 521. Scheuen Sie sich aber nicht, in Zweifelsfragen Ihren Betreuer um Klärung zu bitten.
Bitte nutzen Sie die Möglichkeit zum Kommentieren, die Ihnen auf nahezu jeder Seite angeboten wird, um mich auf Unklarheiten, Fehler oder weitere mögliche Inhalte hinzuweisen. Vielen Dank.

Wie soll eine Hausarbeit/Thesis aufgebaut sein?

In Prinzip folgen alle wissenschaftlichen Arbeiten einen einheitlichen Schema. Dabei unterscheidet sich die Hausarbeit von der Thesis eigentlich nur im Umfang und in der inhaltlichen Tiefe. Der grundlegende Aufbau sieht wie folgt aus:

Abstract
Einleitung
Methode
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis

Diese Abschnitte werden im folgenden näher erläutert.

  • Abstract (optional - fragen Sie Ihren Betreuer)
Eine Zusammenfassung der gesamten Arbeit, also alles von der FragestellungBei manchen Arbeiten, etwa aus der Informatik, würde man eher von Problemstellung und Lösung der Problemstellung sprechen., bis zu ihrer Beantwortung und den Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden. Das Abstract dient einem Leser als Entscheidungshilfe, ob die Inhalte der Arbeit so wesentlich sind, dass diese in ihrer Gänze gelesen werden muss. Im Rahmen einer Thesis kann das Abstract dabei unterstützen, den roten Faden, der sich durch die Arbeit ziehen sollte, schon einmal aufzuzeigen.
  • Einleitung
In der Einleitung wird die Fragestellung entwickelt, und es wird dargelegt, warum es heute relevant ist, diese Fragestellung zu beantworten. Es wird also das wissenschaftliche Umfeld, der aktuelle Stand des Wissens in Bezug auf die Fragestellung dargestellt. Spätestens am Ende dieses Abschnitts ist die Fragestellung, die bearbeitet werden soll, klar und prägnant formuliert. Die Fragestellung muss so formuliert sein, dass Sie im Prinzip jetzt schon sagen können, dass die Fragestellung beantwortet ist, wenn das Folgende untersucht worden ist. Damit haben Sie ein klares Endekriterium für die Arbeit. Diese Fragestellung dient als roter Faden für den Rest der Arbeit. Alles was zu der Beantwortung der Fragestellung beiträgt, muss in der Arbeit erwähnt werden, alles was keinen Beitrag dazu leistet, kann ignoriert werden. Stellen Sie sich also im Verlauf der Arbeit die Frage, ob Sie auf etwas eingehen müssen, so sehen Sie sich die Fragestellung an. Kann diese Ihnen keine klare Entscheidungshilfe geben, so ist vermutlich die Fragestellung noch nicht gut formuliert.
  • Methode/Material und Methode/Patienten und Methode
Hier werden Vorgehensweisen zur Bearbeitung der Fragestellung vorgestellt. Diese werden im Hinblick auf die erwartete Aussagekraft und die Realisierbarkeit bewertet. Anschließend wird die gewählte Methode zur Bearbeitung der Fragestellung in ihren Schritten vorgestellt. Also bei einer Literaturarbeit wird beschrieben, welche Art von Literatur (Zeitschriften/Bücher/...) verwendet werden soll, in welchen Datenbanken etwa gesucht wird und auf welche Art und Weise mit welchen Stichworten gesucht werden soll.
Handelt es sich bei der Arbeit etwa um eine Befragung, so werden z.B. die Erstellung des Versuchplans und des Erhebungsinstrumentes sowie die Befragten und die Vorgehensweise bei der Befragung vorgestellt.
  • Ergebnisse
In diesem Abschnitt werden die mit der im vorangegangenen Abschnitt beschriebenen Methode gefundenen Ergebnisse beschrieben. Bei einer Literaturarbeit etwa wird beschrieben, wo in welchem Maße Quellen gefunden wurden. Danach werden die Ergebnisse der kritischen Analyse der gefundenen Quellen vorgestellt. Eine Bewertung oder Diskussion der Ergebnisse findet hier nur statt, wenn dieses für das Verständnis der Quellen erforderlich ist, oder aber wenn es direkt die Aussagekraft einer genannten Quelle betrifft. Die Ergebnisse werden in diesen Abschnitt systematisiert und ggf. kategorisiert.
  • Diskussion
Die Bedeutung der Diskussion wird sehr häufig unterschätzt. Ich betrachte die vorangegangenen Abschnitte immer als so etwas wie die Pflichtübungen beim Eiskunstlauf - hier ist solides Handwerk gefordert. Bei der Diskussion aber haben Sie die Möglichkeit - wie beim Kürlaufen - Ihren Eigenanteil, Ihr kritisches, wissenschaftliches Denken und Argumentieren zu zeigen. Hier geht es darum, etwa die gefundenen Ergebnisse mit dem Stand der Forschung in Beziehung zu setzen und kritisch zu hinterfragen. Die eigenen Ergebnisse sind daraufhin zu untersuchen, in wie weit diese verallgemeinert werden können und/oder auf andere Bereiche übertragen werden können. Dabei spielt u. U. auch  noch einmal die kritische Betrachtung der gewählten Vorgehensweise und deren Einfluss auf die gefundenen Ergebnisse eine wesentliche Rolle. Hier haben Sie die Möglichkeit potentiellen Kritikern Ihrer Ergebnisse bereits den Wind aus den Segeln zu nehmen, indem Sie zeigen, dass Sie diese Kritiken bereits bedacht haben. Oft endet der Diskussion in Schlussfolgerungen, die aus den vorgegangenen Überlegungen abgeleitet werden.
  • Zusammenfassung und Ausblick
Die Zusammenfassung stellt noch einmal einen guten Überblick über die Arbeit von der Fragestellung bis hin zu den Ergebnissen und deren Diskussion dar. Die wesentlichen Ergebnisse werden klar genannt und Schlussfolgerungen werden klar genannt. Im anschließenden Ausblick wird auf das eingegangen, was sich etwa als neue Forschungsfragen aufgetan hat, oder wie mögliche Anwendungen Ihrer Ergebnisse aussehen könnten.
  • Literaturverzeichnis
Das Literaturverzeichnis ist notwendiger Bestandteil jeder wissenschaftlichen Arbeit. Hier werden alle Quellen benannt, auf die Sie im Rahmen ihrer Arbeit eingegangen sind, oder aus denen Sie Textteile oder Gedankengänge übernommen haben (siehe auch: Plagiate vermeiden/Plagiate finden). Streng genommen gehören also Quellen hier nicht hinein, die Sie zwar auch gelesen haben, die Sie aber in der  Arbeit nicht direkt zitiert haben. Nähere Informationen zum Aufbau eines Literaturverzeichnis. Bei umfangreicheren Arbeiten kann es Sinn machen, zusätzlich solche Quellen etwa in einem Abschnitt "Weiterführende Literatur" anzugeben.

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Wie soll das Erscheinungsbild der Arbeit sein?

Generell soll die Arbeit ergonomisch zu lesen sein. Damit verbieten sich zu kleine Schriften (kleiner als 11 Punkte, besser größer) und zu enge Zeilenabstände. Wenn einzeilig, dann muss der Rand entsprechend breit sein, damit das Auge leicht den Zeilensprung vollführen kann. Besser ist 1,5 zeilig. Wichtig ist, dass das Layout durchgängig beibehalten wird. Dann ist aus meiner Sicht alles zulässig, was ergonomisch ist. Anregungen zur Gestaltung der Hausarbeit oder Diplomarbeit können dem folgenden Buch entnommen werden:

  • Scholz, Dieter: Diplomarbeiten normgerecht verfassen - Schreibtipps zur Gestaltung von Studien-, Diplom- und Doktorarbeiten. 2001, Würzburg: Vogel Buchverlag, 2001.

Da sich der Autor an DIN Normen orientiert, kann gegen ein solches Format nichts eingewendet werden. Betrachten Sie diese Anregungen als "kann" nicht als "muss". Wichtiger ist ein konsistentes Erscheinungsbild. Die Arbeit muss sich leicht (ergonomisch) und ohne viel Hin- und Hergeblättere lesen lassen.

An mindestens 2 Stellen gehört thematisch dasselbe. Darf ich dieses inhaltlich wiederholen (bzw. kopieren)?

Umfangreiche wörtliche Wiederholungen sind keine ideale Lösung. Gegen eine kurze zusammenfassende Wiederholung (in anderen Worten) ist nichts einzuwenden. Im Gegenteil, dieses kann der Ergonomie des Textes entgegenkommen, da nicht dauernd wegen Rückbezügen hin und hergeblättert werden muss. Dieses gilt insbesondere bei komplexen Sachverhalten. Hier kann eine Wiederholung in anderen Worten auch zusätzlich erläuternd wirken.

Wie lang darf die Diplomarbeit sein?

Als Maßzahl gelten in der Regel 60 Seiten. Ich lese auch gerne mehr Seiten, wenn der Inhalt gut ist. Sehr umfangreiche Arbeiten mit mäßigem Inhalt sind hingegen sehr ärgerlich. Da die Meinungen in Bezug auf die Länge allerdings abweichen, klären Sie die Frage bitte auch mit Ihrem weiteren Betreuer und befragen Sie die für Sie zuständige Prüfungsordnung.

Muss ich nicht-deutschsprachige Zitate übersetzen?

Sie können zumindest bei englischsprachigen Zitaten davon ausgehen, dass die Leser diese sich selber übersetzen können. Bei anderssprachigen Zitaten empfiehlt es sich, das Zitat in der Originalsprache zu bringen und dazu eine zumindest sinngemäße Übersetzung anzubieten.

Allgemeine Tipps

Schreiben Sie klar und verständlich! Verwenden Sie einfache Sätze mit einfacher Satzstruktur. Schachtelsätze sind schwer zu lesen und verlangen eine korrekte Zeichensetzung. Wenn Sie sich unsicher sind, machen Sie einfachere Sätze.

Verwenden Sie die Silbentrennung. Das Erscheinungsbild der Arbeit verbessert sich dadurch zum Teil erheblich. Die automatische Silbentrennung der meisten Textverarbeitungsprogramme ist in der Zwischenzeit relativ gut geworden und die Zahl der Fehler in der Regel sehr gering.

Lassen Sie Ihre Arbeit von jemand anderen korrekturlesen. Schreibfehler stören den Lesefluss. Ist die Arbeit verständlich und die Argumentation nachvollziehbar?

Darf man Wikipedia denn verwenden?

 

books falling over

Image by Michell Zappa via Flickr

Immer wieder taucht die Frage auf, darf man in wissenschaftlichen Arbeiten Wikipedia verwenden. Nun zunächst muss man wissen, wofür will man denn auf Wikipedia zurückgreifen. Soll etwa aus Wikipedia zitiert werden, so gilt für alle wissenschaftlichen Arbeiten, dass bevorzugt Primärquellen zu verwenden sind. Das ist Wikipedia sicher nicht - aber genauso wenig sind das der Brockhaus, Meyers Lexikon oder die Encyclopedia Britannica, um nur einige zu nennen. Ausnahme von der Regel könnte etwa sein, wenn die Wandlung der Bedeutung eines Begriffes vom 18. Jahrhundert ausgehend (Zedlers Großes Universallexicon) bis in die Gegenwart in den verschiedenen Auflagen der großen Lexika aufgezeigt werden soll. Hier könnte durchaus auf die einzelnen Lexikabeiträge zurückgegriffen werden, ja sogar daraus zitiert werden.

Alle Lexika, ob online oder offline, sind aber wunderbare Einstiegshilfen in eine neue Thematik. Sie helfen dabei einen Begriff schnell in seinen Kontext einzuordnen. Darüber hinaus bieten die Lexika auch Hinweise auf relevante Primärliteratur. Hierauf kann dann zurückgegriffen werden.

Wie sieht es aber mit der Qualität der Beiträge in Wikipedia aus. Bei Wikipedia kann ja jeder jederzeit einen Beitrag schreiben, verändern, verfälschen oder einfach nur "dummes Zeug" schreiben. Hier hilft ein einfaches Prinzip der Wikis dabei, zumindest mutwilliges Verändern auf Dauer zu unterbinden. Bei Wikis ist es nämlich viel aufwendiger einen Beitrag zu verändern, als den alten Zustand wieder herzustellen. Damit der soeben geschriebene Beitrag auch dauerhaft Bestand hat, sollte man also sich darum bemühen konsenzfähige Inhalte zu schreiben, die auch dem kritischen Blick anderer standhalten.

Um die Qualität der Beiträge zu überprüfen, testete die Zeitschrift Stern Wikipedia im Vergleich mit dem Brockhaus. Man kann über die angewandte Methodik in diesen Artikel streiten, und der Stern ist sicher kein wissenschaftliches Journal, das Ergebnis fiel jedenfalls zugunsten von Wikipedia aus. Lediglich in der Lesbarkeit seien die Beiträge im Brockhaus besser.

Anders sieht es mit dem Vergleich zwischen Wikipedia und der Encyclopedia Britannica (dem quasi Gold Standard bei den Lexika) aus. Dieser wurde von der sehr renommierten wissenschaftlichen Zeitschrift Nature durchgeführt und kam zum Ergebnis, das Wikipedia nahe an die Britannica heran kommen würde, was die Genauigkeit wissenschaftlicher Begriffe angehe. Special Report: Internet encyclopaedias go head to head. Nature 438, 900-901 (15 December 2005).

Hierzu wurde eine 20-seitige Erwiderung durch die Britannica veröffentlicht, in der versucht wurde, die von Nature durchgeführte wissenschaftliche Studie zu widerlegen (PDF download). Nature wurde aufgerufen die Studie zurückzuziehen. Nature sah allerdings keinen Grund dazu, wie in einer Gegendarstellung erläutert wurde (PDF download).

Folgt man diesen Schriften, so ist Wikipedia durchaus eine ernst zu nehmende Alternative zu herkömmlichen Lexika geworden. Dass hier durchaus auch kommerzielle Interessen eine große Rolle spielen, kann auch daran ermessen werden, dass das Internetangebot Meyers Lexikon online zum 23.03.2009 eingestellt wurde.

 

 

 

 

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Literaturverzeichnis - ein Vorschlag

Dieser Vorschlag orientiert sich an der DIN-Norm für Literaturverzeichnisse521. Ich habe allerdings bewusst die Zeichenformatierung weggelassen (Kapitälchen für Autoren, Kursiv für Sachtitel), da diese m. E. in der Regel keinen Informationsgewinn bringt oder den Umgang mit dem Literaturverzeichnis deutlich ergonomischer macht. Ein unnötiger Aufwand! Dieses ist nur ein Vorschlag. Sieht man sich Systeme zur Literaturverwaltung an, die selbständig Literaturverzeichnisse erstellen können, so erkennt man das es unzählige "Standards" gibt. Eine gute Übersicht mit vielen Beispielen finden Sie im Zotero Style Repository.

Falls Sie immer noch nichts passendes gefunden haben: Hier ein möglicher Vorschlag. Diesem muss nicht sklavisch gefolgt werden, wichtig ist aber in jedem Fall, dass die gewählte Form des Literaturverzeichnisses für die geplante Verwendung geeignet ist, und dass die Form konsequent durchgehalten wird. Auch in dem Buch von Tobias Ravens finden sich gute Tipps509.

Selbstständig erschienene Quellen

Name, Vorname: Sachtitel. Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr.

Name, Vorname V. W.: Sachtitel. Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr.

Name1, Vorname1 V. W.; Name2, Vorname2 X.: Sachtitel. Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr.

Name1, Vorname1 V. W.; Name2, Vorname2 X.; Name3, Vorname3 X.; et al.: Sachtitel. Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr.

Rollen für den Autor:

Name, Vorname (Bearb.): Sachtitel. Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr

  • Bearbeiter: (Bearb.)
  • Herausgeber: (Hrsg.)
  • Übersetzer: (Übers.)
  • Veranstalter: (Veranst.)

Anmerkungen

Name, Vorname kann auch eine Organisation sein.

Verlage in Kurzforn - statt Springer Verlag - nur Springer

Bücher, die in Reihen erscheinen

Name, Vorname: Reihentitel. Bd. 5: Bandtitel. Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr.

Name, Vorname: Sachtitel. Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr (Titel der Schriftenreihe Zählung).

Falls die Auflage wichtig ist

Name, Vorname: Sachtitel. 2. Aufl. Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr.

Nicht selbstständig erschienene Quellen

Zeitschriftenartikel

Name, Vorname: Beitragstitel. In: Zeitschriftentitel, Band (Erscheinungsjahr), Nr. Heftnummer, S. Anfangsseite-Endseite.

Buchbeitrag

Name, Vorname: Beitragstitel. In: Name_des_Verfassers_des_Buches, Vorname: Buchtitel, Erscheinungsort: Verlag, Erscheinungsjahr, S. Anfangsseite-Endseite.

Tagungsbeiträge

Name, Vorname: Vortragstitel. In: Organisation: , Tagungsbandtitel (Tagungsort, Tagungsjahr). Verlag, Erscheinungsjahr, S. Anfangsseite-Endseite.

Name, Vorname: Vortragstitel. In: Name, Vorname (Hrsg.): , Tagungsbandtitel (Tagungsort, Tagungsjahr). Verlag, Erscheinungsjahr, S. Anfangsseite-Endseite.

Webseite

Name, Vorname: Sachtitel, Erscheinungsjahr. - URL: Adresse_des_Dokuments (Datum des Zugriffs).

 

 

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Wie zitiere ich Quellen aus dem Internet?

Es gibt zur Zeit leider keine offizielle Form. Es sollte aber in jedem Fall - soweit bekannt - Autor und Titel klar erkennbar sein. Ideal wäre noch, wenn ein Datum der Veröffentlichung gegeben wäre. Bei dem Besuchdatum ist eine Zeit nicht erforderlich. (Wen interessiert es, dass Sie schon um 9:50 arbeiten?). Ein mögliches Format könnte daher etwa die folgende Struktur haben:

Oder ein anderes Format könnte sein (siehe auch Literaturverzeichnis):

  • Name, Vorname: Sachtitel, Erscheinungsjahr. - URL: Adresse_des_Dokuments (Datum des Zugriffs).
  • Schrader, Ulrich: Wie zitiere ich Quellen aus dem Internet?,  2007. URL: http://info.ulrich-schrader.de/node/22  (23.  3.  2007).

Wie überlebe ich eine mündliche Prüfung?

Bild: Notizbuch
by Solja

Die Vorbereitung

Jeder Prüfer fragt anders. Manche Prüfer haben eine mehr oder weniger feste Vorgehensweise. Fragen Sie Kommilitonen nach deren Erfahrungen. Relativieren Sie aber auch die Aussagen von Kommilitonen und lassen Sie sich nicht ins Bockshorn jagen. Lesen Sie die Skripte des Prüfers. Achten Sie auf aktuelle Skripte, falls die Veranstaltung bei Ihnen länger zurückliegt. Lesen und überarbeiten Sie Ihre eigenen Mitschriften, so erkennen Sie Themen, die in den Skripten wenig vertieft werden, aber in der Veranstaltung zur Sprache gekommen sind. Gehen Sie in die Sprechstunde des Prüfers, vielleicht bekommen Sie noch Tipps zur Vorbereitung. Üben Sie das mündliche Beantworten von Fragen, indem Sie sich selber fiktive Fragen stellen, noch besser Sie lassen sich von Kommilitonen befragen.

Falls Sie es noch nicht wissen, hier gibt es Tipps zum Thema "Richtig Lernen". Da es unterschiedliche Lerntypen gibt, sollte man auch die beste Methode zum Lernen anwenden.

Die Prüfung

Bevor man in eine mündliche Prüfung geht, sollte man sich über folgende offensichtliche Wahrheiten im Klaren sein:

  1. Jede Prüfung dauert nur eine begrenzte Zeit.
  2. Je ausführlicher Sie antworten, desto weniger kann der Prüfer fragen.

Also antworten Sie auf Fragen nicht nur mit drei Worten, dann kommt nämlich sofort die nächste Frage, sondern führen Sie auf die richtige Antwort hin. Erläutern Sie Hintergründe, Unterschiede, Anwendungsmöglichkeiten, ... Wenn Sie die Frage ausreichend beantwortet haben, werden Sie schon unterbrochen.

Sollte die Frage aus einem Bereich gekommen sein, in dem Sie sich sicher fühlen, dann haben Sie so die Möglichkeit weitere Aspekte aus den Prüfungsthematiken anzusprechen, in denen Sie ebenfalls sicher sind. Vielleicht wird ja hier nachgehakt, und Sie können wieder eine Frage beantworten. Manchmal gelingt es auf diese Weise Thematiken anzusprechen, die auch den Prüfer interessieren. Legen Sie die Angel aus. Der Köder muss natürlich aus einem Bereich kommen, wo Sie selber sicher sind.

Sagen Sie nie, dass Sie etwas nicht wissen, dann kann im Prüfungsprotokoll nur vermerkt werden, dass die Frage nicht beantwortet wurde. Fragen Sie nach (Meinen Sie ...) oder bitten Sie den Prüfer die Frage noch einmal zu wiederholen, meist wird Sie dann neu formuliert. Vielleicht werden ja dann Begriffe verwendet, die einen gewissen Wiedererkennungswert haben. Der ist natürlich um so besser, je mehr Sie sich vorbereitet haben.