Fragen zur Statistik

Hier können Sie nicht nur Fragen zu den statistischen Verfahren stellen, die in der Veranstaltung behandelt wurden, sondern Sie können auch Antworten zu bestehenden Fragen anbieten. Es ist eine Diskussionsforum, soll also keine Einbahnstraße darstellen, sondern eher der Konversation dienen. Selbstverständlich ist, dass respektvoll miteinander umgegangen wird. Klicken Sie einfach auf Post-Reply oben, um Ihre Frage zu stellen.

Woher bekomme ich die Sensitivität für ein bestimmtes diagnostisches Verfahren?

Die Sensitivität und die Spezifität diagnostischer Verfahren wird in Artikeln in Fachzeitschriften veröffentlicht, in denen diese Verfahren vorgestellt und bewertet werden.

Hallo Herr Schrader,

Ist es sinnvoll, bei quantitativ stetigen Merkmalen relative Häufigkeiten anzugeben?

MfG

Da ein quantitativ stetiges Merkmal unendlich viele Merkmalsausprägungen haben kann, ist es in der Regel nicht sinnvoll relative Häufigkeiten für die einzelnen Merkmalsausprägungen anzugeben. Werden diese vielen Merkmalsausprägungen etwa durch Runden auf ganze Zahlen (Körpergröße in cm) reduziert, dann kann es durchaus sinnvoll sein, relative Häufigkeiten anzugeben. 10 von 100 (10%) der untersuchten Personen hatten eine Körpergröße von 180 cm.

Vielen Dank für die schnelle Antwort, hat mir sehr geholfen!!

Ist es sinnvoll, bei 67 Fällen und 136
Variablen eine konfirmatorische Faktorenanalyse zur Überprüfung der
Validität durchzuführen? Falls ja, wäre es Ihnen möglich, mir die
Vorgehensweise kurz zu schildern? Falls es zu aufwendig werden sollte,
sehen Sie eine andere Möglichkeit, die Validität des Fragebogens als
gegeben anzusehen?

Eine andere Frage hätte ich noch bezüglich ein- und mehrdimensionaler
Zufriedenheitsmessung: wenn ich 5 Fragebogenkapitel (Themenbereiche, wie
z.B. Tätigkeit, Arbeitsumfeld etc.) mit den jeweiligen Items als Grundlage
für die Zufriedenheitsmessung nehme, müsste es sich doch um ein
mehrdimensionales Konstrukt handeln, oder? Genauer gesagt, müsste es sich
um die multitattributive Zufriedenheitsmessung handeln, da ich mit dem
Fragebogen das Ziel verfolge, Missstände in der Verwaltung aufzudecken und
konkrete Maßnahmen aus den gewonnenen Erkenntnissen ableiten möchte (ich
daher die verschiedenen inhaltlichen Unterformen der Arbeitszufriedenheit
getrennt analysieren und daraus Handlungsempfehlungen ableiten möchte).
(Die letzten Fragen beziehen sich auf die Beschreibung des
Forschungsdesigns.)

Vielen herzlichen Dank!

Hallo Herr Schrader,

ich bin mir nicht sicher ob hier ein Denkfehler meinerseits vorliegt, aber müsste das Konfidenzintervall nicht kleiner werden, wenn ich die Irrtumswahrscheinlichkeit erhöhe?

Aus dem Quiz:

Wenn die Stichprobengröße beibehalten wird, wird ein Konfidenzintervall breiter, wenn die Irrtumswahrscheinlichkeit erhöht wird.

Mfg

Sie haben ganz recht. Hier ist mir ein Fehler unterlaufen. Vielen Dank für den Hinweis.
Selbstverständlich wird das Konfidenzintervall kleiner, wenn die Irrtumswahrscheinlichkeit erhöht wird.
Ich bitte vielmals um Entschuldigung für die Verwirrung, die ich ausgelöst habe.

Guten Tag Herr Schrader,

ich habe eine Frage bezüglich einer Frage ihres Tests: Wenn die Prävalenz einer Erkrankung in einer Population zunimmt, dann sind welche Aussagen für einen diagnostischen Test korrekt?

Die richtigen Antworten sind:

Die Zahl der falsch-positiven Testergebnisse sinkt.

Die Zahl der falsch-negativen Testergebnisse steigt.

Müsste es nicht heissen: Die falsch-positiven Testergebnisse steigen und die falsch-negativen Testergebnisse sinken oder habe ich einen Fehler gemacht.

Vielen Dank für die Beantwortung der Frage im Voraus!

Frage: Ich komme irgendwie mit dem Rechenbeispiel nicht so klar.
Also: Der Erwartungswert liegt bei 100, Standardabweichung bei 15. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Person ein Intelligenzqoutient zwischen 100 und 130 beobachtet wird?
Wie komme ich denn auf die 47,5% ?

Danke für die Antwort

geg: Erwertungswert=100
Standardabweichung=15 (-1o = 85, +1o = 115) (die Abstände zw. den "o" ist immer gleich, also je 15 (müh = 0o)
daraus folgt, 68% aller Stichproben liegen im Bereich IQ von 85 bis 115.
-2o = 100 - 15 - 15 = 70
+2o = 100 + 15 + 15 = 130
ges: obige Frage! müh = 100 (= 0o)
die Fläche der Glocke von -1o über müh bis +1o beträgt 68%, also je 34% on -1o bis müh und von müh bis +1o
die Fläche der Glocke von -2o über müh bis +2o beträgt 95%, je Hälfte also 47,5 %

würde die Frage lauten: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei einer Person ein Intelligenzqoutient zwischen 85 und 130 beobachtet wird?

muß man die bisherigen 47,5% (IQ von 100 bis 130) + 34% (IQ von 85 bis 100) addieren = 81,5 %

68%, 95%, 99%, 1% sind hierbei feste Werte

Hallo,

wir schreiben derzeit unsere Diplomarbeit und sind momentan an der statistischen Analyse. Wir möchten Korrelationen zwischen verschiedenen Werten errechnen, die wir erhoben haben. So z.B. den Zusammenhang zwischen verschiedenen Reaktionszeiten und Intelligenz oder klinischen Symptomen.
Wir haben eine große Stichprobe, die sich noch einmal in 4 Altersgruppen unterteilt. Wir möchten uns allgemein die Zusammenhänge anschauen und zusätzlich, wie sich diese Zusammenhänge zwischen den Altersgruppen unterscheiden. Also z.B. ob die Korrelationen zwischen Reaktionszeit 1 und Intelligenz in Altersgruppe 1 stärker ausfällt als in Altersgruppe 2,3 oder 4.

Wir benötigen also ein Verfahren, welches die Unterschiede von mehr als 2 Korrelationen misst, also ob sich diese Korrelationen signifikant voneinander unterscheiden.
Wir finden aber nur Verfahren, die 2 Korrelationen miteinander vergleichen.

Vielleicht haben Sie einen Tipp für uns, welches Verfahren wir anwenden könnten.
Vielen Dank und freundliche Grüße!